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EinleitungNachfolgend ist ein interessanter Reisebericht zu kaZantip Z19 im Jahr 2011 zu finden. Er beinhaltet einige unserer Erlebnisse sowie viele Infos, Tipps und Tricks.WeiteresAlle Fotos und ein Video von kaZantip Z19, denn hier im Reisebericht ist nur ein kleiner Auszug davon zu sehen.Und hier gibt es noch die HD Version vom Video. IdeeIn Fernsehen wurden ab und zu Berichte von kaZantip ausgestrahlt. Einige berichteten sehr positiv über das grosse Partygelände direkt am Meer mit schönem Sandstrand sowie vielen Bars und Tanzflächen um zu elektronischer Musik und Techno zu tanzen. Einige Berichte waren aber auch sehr übel und berichteten von ungezügeltem Drogenkonsum, Sexeskarpaden, Alkoholleichen, schlechten Unterkünften und mieserablem Essen.Wie es im Fernsehen aber immer so ist, vermuteten wir, dass die Wahrheit wohl irgendwo zwischendrin liegt und es uns wegen der vielen Gleichgesinnten und verschiedener, elektronischer Musik gut gefallen würde. AnreiseDie Anreise auf die Halbinsel Krim war nicht ganz einfach. Da es von Zürich aus keine direkten Flüge nach Simferopol, der Hauptstadt der autonomen Republik Krim mit dem Flughafen gab, mussten wir erst in die Landeshauptstadt der Ukraine, nach Kiev fliegen, umsteigen und mit einem Inlandflug weiter nach Simferopol reisen.Aber es klappte schliesslich alles einwandfrei und mit etwa einer Stunde Verspätung kamen wir in Simferopol an und wurden sogleich vom Flughafen abgeholt und direkt in unsere Unterkunft gebracht. UnterkunftUm das Partygelände kaZantip in annehmbarer Zeit zu Fuss erreichen zu können, sollte unsere Unterkunft in Popovka selber oder allenfalls im Nachbardorf Mirny gelegen sein.Nach einem längeren hin und her mit einem Reisebüro in der Schweiz, haben wir die Unterkunft schlussendlich selber, über die in Kiev ansässigen Z-Aliens organisiert, was dann auch sehr gut geklappt hatte. Unsere Unterkunft war das Motel Ah-Tamar an der Rybalko Strasse. Es war eines der besseren Häuser in Popovka und damit natürlich auch eines der teuersten. Das Zimmer war schön eingerichtet, mit eigenem WC und Dusche und sogar mit Klimaanlage und Fernseher ausgestattet. Die Unterkunft war praktisch unmittelbar am schönen, frei zugänglichen Strand gelegen und kaZantip zu Fuss in etwa 5 bis 10 Minuten erreichbar. Eine Apotheke sowie ein paar Geschäfte um Lebensmittel einzukaufen waren ebenfalls nur einen Steinwurf weit weg. AusflügeNebst kaZantip gab es noch vieles Weitere zu sehen, allerdings ist in einer Woche natürlich nicht viel machbar.Zu Fuss gingen wir ins Nachbardorf Mirny. Dort gab es nebst grossen Wohnhäusern auch viele Einkaufsmöglichkeiten wie kleine Geschäfte und Marktstände. Eine Bank mit einem Bankomaten und einige Restaurants waren ebenfalls vorhanden. Dank der Kleinen Parks unter Bäumen in den Wohnsiedlungen, konnte auch mal eine Pause am Schatten eingelegt werden. An einem anderen Tag besuchten wir noch kurz die Stadt Evpatoria. Dies ist eine schöne, grosse Stadt mit viel Grün, alten und neuen Gebäuden, Zügen, Strassenbahn, vielen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Sehr interessant wäre der Besuch der Weltraumbehörde "The State Space Agency of Ukraine (SSAU)" mit den vielen Satellitenantennen und dem Museum zum Thema Raumfahrt und Raumforschung gewesen, aber leider reichte dafür die Zeit nicht aus. WetterDas Wetter in Popovka und der angrenzenden Region ist in den Sommermonaten ausserordentlich trocken. Es ist kaum mit Regen zu rechnen und daher auch alles ziemlich ausgetrocknet und staubig.Temperaturmässig hatten wir Anfangs der Woche, tagsüber um die 25°C, welche aber bis Ende der Woche kontinuierlich bis auf ca. 35°C anstieg. Nachts ging das Thermometer kaum unter 20°C, aber wegen des kontinuierlichen Windes kann ein Jäckchen manchmal dennoch empfohlen werden. Zumindest sollte man für alle Fälle eines im Gepäck dabei haben. Morgens war der Himmel manchmal etwas bedeckt, aber die Wolken verzogen sich bis zur Mittagszeit meist vollständig. Strand und MeerDer Strand bei Popovka ist sehr breit und man findet immer ein stilles Plätzchen, sollte man mal seine Ruhe haben wollen. Sonnenschirme und Duschen gab es keine, aber da und dort ein "WC-Häuschen" für dringende Geschäfte. Der Strand besteht aus feinem Sand und es werden viele schöne Muscheln angeschwemmt.Die Sauberkeit des Wassers und des Strandes war gut. Aber einige Touristen liessen auch gerne mal ihre Flaschen und Zigarettenstummel liegen statt sie mitzunehmen. Sehr schön ist, dass der Strand sehr flach abfällt, so kann man je nach Stelle bis ca. 30m ins Meer hineingehen und kann immernoch stehen. Daher waren auch öfters mal einheimische Familien mit Kindern oder Schüler anzutreffen. Ab und zu tigerten Verkäufer den Strand auf und ab. Meist verkauften sie Lebensmittel wie getrocknete Fische, Fleischspiesse, gekochte Maiskolben, Gebackenes oder Getränke. GeldEs empfiehlt sich, möglichst viel Bargeld an Bankomaten (ATM) zu ziehen. In Popovka gab es zwar viele Wechselstuben um Bares wie Euros, russische Rubel oder US Dollars umzutauschen, aber der Wechselkurs war meist sehr unvorteilhaft für die Touristen. Wir hatten bereits in Kiev am Flughafen Bargeld rausgelassen. Der maximale Betrag, welcher der Automat ausspuckte, war UAH 1'500.-, was umgerechnet ca. CHF 150.- bzw. EUR 125.- entsprach. In Popovka haben wir nur bei der Registrierungsstelle für das Viza Bankomaten gesehen, ansonsten gabs aber im Nachbardorf Mirny eine Bank mit Bankomaten.kaZantip - RegistrierungUm die inoffizielle Republik kaZantip betreten zu können, bedurfte es eines Visums, auch Viza genannt. Es ist sozusagen das Eintrittsticket nach kaZantip.Hatte man sich bereits zu Hause mit einem Foto und einigen Personalien und Angabe einer offiziellen Ausweisnummer auf www.kazantipa.net registirert, konnte man in der meist sehr kurzen Warteschlange "Online Viza" anstehen. Am Schalter konnte man dann für UAH 1'600.- also umgerechnet ca. CHF 160.- sein Viza erwerben. Wer sich nicht vorbereitet hatte, konnte sich auch vor Ort noch bei "Offline Viza" fotografieren und registieren lassen. Diese Personen mussten für das Viza allerdings mehr bezahlen als die vorbereiteten. Dank der vorherigen Onlineregistrierung, konnten wir unser Viza inklusive Anstehen bereits nach ca. 15 Minuten in Empfang nehmen und damit in kaZantip "einreisen". kaZantip - Eingang und AusgangBereits aus weiter Entfernung sind die gegen den Himmel gerichteten, sich bewegenden Lichter und Laser aus kaZantip zu erkennen, welche einem den Weg wiesen. So konnten wir dir Lichter sogar aus der Unterkunft sehr gut sehen.Am Eingang waren zu jeder Tages- und Nachtzeit komische Hippies anzutreffen, welche gelassen vor sich hin trommelten. Weiter oben musste man dann sein Viza an einen Barcode-Scanner halten und konnte dann eintreten. Taschen und Rucksäcke wurden kurz vom Sicherheitspersonal untersucht, denn die "Einfuhr" von Getränken in die Republik kaZantip war strengstens untersagt. Dank der vielen Zugänge beim Eingang mussten wir nie lange anstehen, höchstens mal fünf Minuten warten. Beim Rausgehen musste man auch kurz das Viza scannen um sich vom Gelände abzumelden. kaZantip - EssenEs gab einige Bars und zwei "Imbissrestaurants", wo man zwar alles mögliche essen konnte, aber für uns war nur wenig davon geniessbar. Herausgestochen war das Mamapasta, wo man insbesondere sehr gute Nudeln mit allerlei Sossen wie Carbonara oder Tomaten essen konnte. Ansonsten bevorzugten wir es, ausserhalb von kaZantip zu speisen. Die Preise für eine Mahlzeit lagen bei umgerechnet ca. 7 bis 12 Euro.kaZantip - TrinkenBeim Trinken musste man im Gegensatz zum Essen keine Abstriche machen. Es gab alles - vorallem Alkoholisches - in rauhen Mengen zu günstigen Preisen. So kostete eine ganze Flasche (billiger) Sekt um die UAH 50.-, also CHF 5.-.Viele Barmänner hatten Freude daran, exotische Cocktails und Shots nach eigenem Rezept zu mixen. Diese waren mal besser und mal schlechter. Uns schmeckte Sekt pur oder Sekt mit Grenadinesirup sehr gut. Auch das Energygetränk Burn mit Vodka ist zu empfehlen. kaZantip - Am TagAm Tag, also konkret gesprochen so zwischen 10:00 Uhr und 23:00 Uhr war Partymässig nicht so viel los. Das Volk ist dann entweder am schlafen, sonnt sich am Strand oder macht sich bereit für die nächste Partynacht.Etwas Leben ins Geschehen kommt nur, wenn auf dem grossen Turm die Hochzeiten stattfinden oder am Abend, wenn gemeinsam der imposante Sonnenuntergang miterlebt wird und sich viele am Steg und am Strand versammeln. kaZantip - MusikVon der Musik her wurde meist House in verschiedenen Varianten gespielt. Leider nur selten auch andere Stile wie Hardstyle und Hardcore. Trance lief praktisch gar nicht, was wir sehr bedauerten.Die Musik war zwar insgesamt ok, aber erhoffte man sich bei so einem grossen Gelände doch ein wenig mehr und vorallem auch mehr Vielfalt, denn Techno bzw. elektronische Musik umfasst unzählige Stilrichtungen. kaZantip - Das VolkIm Internet und in Reportagen im Fernsehen wird ja viel von schrägen Vögeln, sexy Frauen und speziellen Verkleidungen berichtet. Nun, das ist tatsächlich so! Im Grunde genommen kann man sich kleiden wie man will und fällt im Geschehen nicht gross auf. Man kann sich auch gar nicht kleiden, denn alles ist möglich.Die Stimmung ist meist sehr gut, offen, spontan und kontaktfreudig. Zwar ist die mündliche Verständigung vielfach etwas schwierig, wenn man kein Russisch oder Ukrainisch spricht, aber das ist meist kein Problem. Von den Nationalitäten her waren geschätzt etwa 70% Russen da, 15% Ukrainer und der Rest aus ganz Europa und dem Rest der Welt. kaZantip - Die EröffnungszeremonieVor dem Sonnenuntergang wurden gelbe, mit Helium gefüllte Ballone verteilt. Es war aber nicht gedacht, sich das Helium reinzuziehen, sondern die Ballone gemeinsam nach Sonnenuntergang gegen den Himmel fliegen zu lassen.Bevor es mit der grossen Show auf der Hauptbühne losging, wurde die Musik bei allen Nebenbühnen ausgeschaltet. Die Absicht, damit das ganze Volk vor der Hauptbühne zu versammeln, klappte auch wunderbar. Während die Australisch-Britische Band Pendulum einige Lieder spielte, tauchte der Präsident von kaZantip, Nikita Marshunok, auf und bewegte sich in einem weissen, Vogelhaften Kostüm über das obere Stockwerk der Bühne. Sehr spektakulär war das grosse Feuerwerk, wo man sich mittendrin befand und aus nächster Nähe geniessen konnte. Während des ganzen Abends fanden auf der Bühne viele Interessante Tänze und Shows von kurios gekleideten Gruppen statt. |